Mars und Jupiter flankieren das Winter-Sechseck
Im Januar nähert sich Mars der Erde und wird gut zu sehen sein. Am hellsten leuchtet die Venus, aber auch Jupiter fällt am Abendhimmel auf – neben dem „Winter-Sechseck“. Und anfangs funkelt der Meteorstrom der Quadrantiden.
Der rote Planet Mars erreicht am 16. Januar seine erdnächste Stellung, die sogenannte Opposition. Er steht dann der Sonne genau gegenüber und ist die ganze Nacht zu sehen. Abends steht Mars im Osten, zu Mitternacht im Süden und morgens im Westen. Durch seine rötliche Farbe und große Helligkeit fällt dieser Planet sofort auf.
Venus ist strahlender Abendstern. Kurz nach Sonnenuntergang findet man sie im Westen. Abgesehen von Sonne und Mond ist Venus das mit Abstand hellste Gestirn am Himmel. Zu Monatsbeginn geht dieser Planet kurz nach 20.30 Uhr, Mitte Januar kurz nach 21 Uhr unter. Im Fernrohr erscheint Venus zunächst wie ein kleiner Halbmond, ab Mitte Januar wird sie zu einer immer größeren und schmaleren Sichel.
Auch der Riesenplanet Jupiter bereichert den Abendhimmel. Man findet ihn nach Einbruch der Dunkelheit im Osten, später im Süden. Da er seine erdnächste Stellung gerade hinter sich hat, erscheint er extrem hell. Zu Monatsanfang geht er kurz nach 6 Uhr, Mitte Januar gegen 5.15 Uhr im Nordwesten unter. Seine vier hellsten Monde sind nach wie vor ein lohnendes Objekt für Fernglas und Fernrohr.
Der Ringplanet Saturn ist in den frühen Abendstunden am südwestlichen Himmel zu sehen. Am 4. des Monats wird er vom zunehmenden Mond bedeckt. Die Bedeckung beginnt je nach Beobachtungsort kurz nach 18.30 Uhr. Etwa eine Stunde später gibt der Mond den Ringplaneten wieder frei.
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