Wenn der Sprinter zum Camping-Kraxler wird
La Strada Regent E/Eura Xtura XT 686 EF/Weinsberg X-Pedition 600 MQ La Strada (li.) ist schon lange im Allrad-Geschäft, Eura (m.) und Weinsberg sind gerade in die boomende Marktnische eingestiege. Foto: Daniela Loof
Es muss ja nicht das ganz große Abenteuer sein. Ein Mercedes Sprinter mit Allrad macht auch im Allgäu und in der Auvergne ein bisschen freier als andere Wohnmobile. Trotz identischer Technik sind die Unterschiede groß, wie der Vergleich von Eura Xtura, La Strada Regent E und Weinsberg X-Pedition zeigt.
Eura Xtura, La Strada Regent E und Weinsberg X-Pedition im Vergleich
Dafür dass sie durch Bäche waten und über Schotterpässe kraxeln können, sehen Allrad-Wohnmobile oft auffällig gepflegt aus. Anscheinend ist es nicht immer der Lebenstraum von Alaska oder der Atacama-Wüste, der sich in ihren klimatisierten Kabinen (unsere Empfehlungen für Wohnmobil-Klimaanlagen) erfüllt. Zumindest nicht gleich. Doch bis es soweit ist, kommen nasse Wiesen, sandige Seeufer und sumpfige Feldwege auch im Tessin oder in der Toskana vor.
Es gibt sie also, die guten Gründe für einen Allradler – insbesondere auf Basis des Mercedes Sprinter. Dass so ein Wühler viel imposanter aussieht als ein normales Wohnmobil, schadet dem Besitzerstolz ja nicht. Und ein gutes Stück erreichbarer ist der Hauch vom großen Abenteuer auch geworden, seit der Weg nicht mehr zwangsläufig zur Maßanfertigung aus der Manufaktur führt. Das Zeigen Eura Xtura, La Strada Regent E und Weinsberg X-Pedition im Vergleich, allesamt mit Allradantrieb und allesamt mit Stern auf dem Kühlergrill.
Weinsberg X-Pedition für 120.000 Euro – und Allrad kostet extra
Fast alle großen Reisemobil-Hersteller erfüllen heute den Traum von Allrad und Autarkie. Selbst Weinsberg, die Einstiegsmarke des börsennotierten Branchenriesen Knaus Tabbert, ergänzt seine eher konventionelle Modellpalette neuerdings mit einem durchgestylten Mercedes Sprinter fürs Gelände namens Weinsberg X-Pedition. Der ist natürlich nicht im Einheitsweiß seiner Kollegen lackiert, sondern trägt das helle Khakigrün der Wüstenkinder, was einen attraktiven Kontrast zum Mattschwarz der Geländeräder, des Frontschutzbügels und der Dachgalerie mit den seitlich montierten Sandblechen ergibt. Auch einen Heckträger mit Befestigung fürs Reserverad und tresorartiger Stahlbox soll er in der Serie dabeihaben, doch der wartet noch auf die Homologation und ist beim Prototyp nicht montiert.
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