NVIDIA-Aktie unter Druck: Weitere Gewinnmitnahmen - auch andere Hersteller schwach
Bei NVIDIA halten die Gewinnmitnahmen seit dem am Dienstag erreichten Rekordhoch an.
Die Aktien des Chipherstellers, dessen Produkte bei KI-Anwendungen führend sind, büßten am Freitag bis zu weitere 4,2 Prozent ein. Zum Schluss stand noch ein Minus von 3,00 Prozent auf 135,91 US-Dollar zu Buche - damit liefen sie wieder an die 21-Tage-Durchschnittslinie heran, die als charttechnischer Indikator für den kurzfristigen Trend gilt. Andere Chiptitel wie ON Semiconductor, AMD und Intel standen vor dem Wochenende stärker unter Druck.
NVIDIA kritisierte neue Exportbeschränkungen der scheidenden US-Regierung unter Präsident Joe Biden, die Kreisen zufolge noch an diesem Freitag bekannt gegeben werden könnten. Es ergebe keinen Sinn, kurz vor der Amtsübergabe an Donald Trump unter dem Deckmantel einer Anti-China-Politik Kontrollen für ganz gewöhnliche Datenzentren und eine Technologie einzuführen, die bereits weltweit in Gaming-PCs verbaut sei, sagte Ned Finkle, Vizepräsident des Unternehmens für Regierungsangelegenheiten. Diese Maßnahmen würden keinen Beitrag zur nationalen Sicherheit der USA leisten, sondern andere Länder lediglich in Richtung anderer Technologien drängen.
Den Kreisen zufolge würden die Maßnahmen drei Stufen von Beschränkungen für Chips vorsehen. Eine Gruppe von Verbündeten der USA hätte demnach weiterhin vollen Zugang zu amerikanischen Halbleitern. Für die meisten Länder würden jedoch neue Beschränkungen gelten, einschließlich der Beschränkung der gesamten Rechenleistung, die an ein Land gehen könnte. Ein Vertreter des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses lehnte eine Stellungnahme hierzu ab.
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