Darum trainiert der FCB bei Basler Minustemperaturen statt in der spanischen Wärme

Als einer von nur vier Super-League-Klubs bereitet sich der FC Basel zu Hause auf die Rückrunde vor. Weshalb sich Fabio Celestini (49) gegen ein Trainingslager in Spanien entschieden hat. Und warum Xherdan Shaqiri (33) die Ferientage besonders gutgetan haben.

Jan 5, 2025 - 11:16
Darum trainiert der FCB bei Basler Minustemperaturen statt in der spanischen Wärme

Wenn man darauf tippen müsste, wer beim FC Basel die Entscheidung getroffen hat, auf ein Trainingslager im warmen Süden zu verzichten, wäre der Name von Fabio Celestini (49) kaum unter den ersten Rateversuchen. Schliesslich nutzt der FCB-Trainer fast jede Gelegenheit, um ein paar freie Tage in Spanien oder Italien zu verbringen.

Und doch ist es der Lausanner, der entschieden hat, dass die Basler als einer von nur vier Super-League-Klubs die gesamte Wintervorbereitung in der Schweiz absolvieren. «Es ist die beste Lösung, wenn du nur zwei Wochen Zeit hast», erklärt Celestini. «Wenn wir eine Woche in Trainingslager fliegen, verlieren wir allein durch die Reise schon zwei Tage. Und nach Ende des Trainingslagers musst du den Spielern auch noch einmal ein, zwei Tage freigeben.»

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«Ausreden sind für Loser»

Darum trainiert der FCB bei Basler Minustemperaturen statt in der spanischen Wärme
Als einer von nur vier Super-League-Klubs bereitet sich der FC Basel zu Hause auf die Rückrunde vor. Weshalb sich Fabio Celestini (49) gegen ein Trainingslager in Spanien entschieden hat. Und warum Xherdan Shaqiri (33) die Ferientage besonders gutgetan haben.
Publiziert: 08:29 Uhr
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Aktualisiert: 08:40 Uhr
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Wie Lausanne, Luzern und Winterthur verzichten auch die Basler auf ein Trainingslager im Ausland.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Wenn man darauf tippen müsste, wer beim FC Basel die Entscheidung getroffen hat, auf ein Trainingslager im warmen Süden zu verzichten, wäre der Name von Fabio Celestini (49) kaum unter den ersten Rateversuchen. Schliesslich nutzt der FCB-Trainer fast jede Gelegenheit, um ein paar freie Tage in Spanien oder Italien zu verbringen.

Und doch ist es der Lausanner, der entschieden hat, dass die Basler als einer von nur vier Super-League-Klubs die gesamte Wintervorbereitung in der Schweiz absolvieren. «Es ist die beste Lösung, wenn du nur zwei Wochen Zeit hast», erklärt Celestini. «Wenn wir eine Woche in Trainingslager fliegen, verlieren wir allein durch die Reise schon zwei Tage. Und nach Ende des Trainingslagers musst du den Spielern auch noch einmal ein, zwei Tage freigeben.»

Statt bei 15 Grad in Marbella müssen seine Spieler darum am Samstagvormittag bei Minustemperaturen zum dritten Trainingstag des Jahres antraben. Und das eine Stunde später als eigentlich geplant. Weil es in Basel unter der Woche geschneit hat, musste erst der Platz freigeräumt werden. Am Tag zuvor war das Rasentraining sogar ganz ausgefallen. Seine Entscheidung bereut Celestini trotzdem nicht: «Wir müssen uns an das Wetter und die Bedingungen anpassen. Wenn du eine Winner-Mentalität haben willst, darfst du nicht mit Ausreden kommen. Ausreden sind für Loser», so der Lausanner.

Top-6-Platz bleibt das Ziel

Abgesehen vom Wetter hätte Celestini aber auch keinen Grund, sich zu beklagen. Bis auf den kränkelnden Dominik Schmid stehen dem FCB-Trainer am Samstag alle Spieler zur Verfügung. Ein Umstand, der bis auf ganz vereinzelte Ausnahmen auch auf die letzten Monate zutrifft. Mit ein Grund, warum die Basler als Tabellenzweiter in die Rückrunde starten werden. Aber nicht der einzige. «Wir haben uns im letzten halben Jahr etwas aufgebaut», so Celestini. «Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu machen. Auf uns wartet eine unglaubliche Challenge.»

Die im Sommer festgelegte Zielsetzung, nach 33 Runden unter den ersten sechs zu stehen, will der FCB-Trainer trotz der guten Hinrunde nicht nach oben korrigieren. «Ich habe in meiner Karriere während der Saison noch nie meine Ziele verändert. Es macht keinen Sinn, diese nur aufgrund von Resultaten anzupassen. Mir geht es um den Prozess. Wo wir am Ende landen, ist das Resultat unserer Arbeit», ist sich Celestini sicher.

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Wenig überraschend zeigt sich Xherdan Shaqiri (33) etwas ambitionierter als sein Trainer. «Wir wollen angreifen, das ist ganz klar!», so der Basler Topskorer. Wer in der Hinrunde die meisten Tore erzielt und die wenigsten kassiert hat, dürfe sich schliesslich berechtigte Hoffnungen auf einen Titel machen. «Wenn wir aber bis zum Schluss oben mitspielen wollen, müssen wir noch an der Konstanz arbeiten», so Shaqiri. Genau dem gelte in den zwei Wochen bis zum Rückrundenstart gegen

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