Hector siegt überlegen vor Colturi und Robinson – Gut-Behrami und Rast in den Top-10
Der vierte Weltcup-Riesenslalom des Winters wird zur Beute von Sara Hector. Die 32-jährige Schwedin siegt in Abwesenheit von Mikaela Shiffrin überlegen vor Lara Colturi und Alice Robinson. Lara Gut-Behrami wird Sechste, Camille Rast fährt auf Platz 8.
ector führte bereits nach dem ersten Lauf mit mehr als einer Sekunde Vorsprung und baute den Vorsprung in der Folge weiter aus. Einzig zwei aufstrebende Talente sowie die viertplatzierte Österreicherin Julia Scheib mit der Bestzeit im zweiten Lauf vermochten den Rückstand unter zwei Sekunden zu halten. Die für Albanien startende und zum zweiten Mal auf das Weltcup-Podest gefahrene Italienerin Lara Colturi (18) büsste als Zweite 1,42 Sekunden ein, die Neuseeländerin Alice Robinson (23) zehn Hundertstel mehr.Die mit einem Halstuch angetretene Lara Gut-Behrami konnte nach Zwischenrang 5 am Morgen noch leise auf den ersten Riesenslalom-Podestplatz des Winters hoffen, schaffte aber keine Steigerung. «So leicht ist es im Moment im Riesenslalom nicht mit dem Podest. Es fehlt die Sicherheit, das Vertrauen, voll anzugreifen», befand die Tessinerin, der nach wie vor ein Riesenslalom-Sieg zum historischen «Triple-Double» fehlt.
Weltcupsiege in zweistelliger Zahl in drei verschiedenen Disziplinen haben bislang einzig Pirmin Zurbriggen und Hermann Maier und noch keine Frau geschafft.
Sara Hector, die Olympiasiegerin von Peking, setzte mit dem hochverdienten siebten Weltcupsieg ihren Steigerungslauf in diesem Winter fort. Beim Auftakt in Sölden hatte sich die Riesenslalom-Spezialistin nach Materialproblemen in der Vorbereitung mit Platz 15 begnügen müssen, in Killington siegte sie auf ähnlich eisiger Piste wie in Kranjska Gora, am Semmering wurde sie Zweite.
Federica Brignone, die vier der fünf letzten Riesenslaloms gewonnen hatte und als Führende in der Disziplinenwertung ins Rennen ging, schied im ersten Lauf mit einem Innenskifehler aus und liegt nun 96 Punkte hinter Hector. Zwei Ränge hinter Gut-Behrami – und 10 respektive 18 Positionen vor Wendy Holdener und Michelle Gisin – klassierte sich Camille Rast, die die Führung im Gesamtweltcup an die Tagessiegerin abtreten musste.
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